am 14. Oktober ist der Welttag der Hospiz und Palliative Care, organisiert von der Worldwide Hospice Palliative Care Alliance (WHPCA).
Das diesjährige Motto – Compassion oder Mitgefühl – ist Grundlage für eine gute Gemeinschaft, in der alle eine aktive Rolle haben, im lokalen Lebensbereich ebenso wie im Engagement auf überregionaler oder internationaler Ebene. Indem wir anderen helfen und einander unterstützen, tragen wir nicht nur unseren Anteil zu einem gelingenden Zusammenleben bei, wir erleben auch Sinn und Zugehörigkeit.
Der demografische Wandel verändert die Situation und die Bedarfe am Ende des Lebens. Derzeit sterben in Österreich ca. 90.000 Menschen pro Jahr, davon bisher etwa 20 % in der spezialisierten Versorgung. Heute nehmen bereits mehr als 33.000 schwerkranke und sterbende Patient:innen Hospiz und Palliative Care in Anspruch. Internationalen Hochrechnungen zufolge wird der Bedarf von heute bis 2040 um 40 % steigen (das wären dann mehr als die Hälfte von 90.000). Die mitbetreuten An- und Zugehörigen, sowie Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihre Familien, die oft über Jahre hinweg begleitet werden, sind hier nicht mitgerechnet.
Angesichts dieser Entwicklungen und des seit Jahren bestehenden Personalmangels in Pflege und Medizin geht der Trend zusehends in Richtung integrierte Versorgung, Kooperation der verschiedenen Bereiche (Grundversorgung und spezialisierte Versorgung, Hauptamtliche und Ehrenamtliche, stationär und mobil), Interprofessionalität, Caring Communities, Nachbarschaftshilfe, Selbstbefähigung und vorausschauende Planung.
Hospiz Österreich setzt sich – heuer seit 30 Jahren und mit mehr als 390 Mitgliedsorganisationen – dafür ein, Haltung, Wissen und Fertigkeiten zu Hospiz und Palliative Care in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, im Gesundheitssystem (weiter) zu etablieren sowie Bildung, Forschung und Entwicklung voranzutreiben. Damit die Menschen ihre letzte Lebenszeit so gut, so qualitätsvoll, so schmerzfrei, so angstfrei und so glücklich wie möglich erleben und so begleitet, befähigt und umsorgt sterben dürfen, wie sie sich es wünschen.
Wir möchten allen in diesem Bereich tätigen Haupt- und Ehrenamtlichen sehr herzlich für Ihr Engagement sowie unseren Kooperationspartnern und allen Spender:innen für Ihre Unterstützung danken!
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