Hospiz Österreich, das sind das Büroteam, der Vorstand, und damit auch die Bundeslandorganisationen, und ich sind derzeit viel in Kontakt, über Telefon und Zoom. Sterben und Tod sind uns allen vertraut. Es ist erfreulich zu sehen, wie schnell viele Hospiz- und Palliativeinrichtungen und Heime mit Hospizkultur aus unserem HPCPH Projekt sich auf die neue Situation eingestellt haben .
Allmählich ist vieles wieder offen und zugänglich, aber die Auswirkungen dieser Zeit werden uns nachhaltig in die Zukunft begleiten. Es wird dauern und viele tastende Schritte und weiterhin unsere Solidarität brauchen.
Wie wichtig Hospiz und Palliative Care, unsere Haltung, unsere Kompetenz, unser Umgehen und Abwägen sind, ist sehr deutlich geworden. Wir wissen, dass der Weg am Lebensende und der Weg der Trauer wichtige Abschnitte im Leben sind, in jeder Form und für alle Generationen. Wir werden gebraucht, Sie werden gebraucht, jetzt besonders und auch in der Zukunft. Das haben wir auch an die Politik herangetragen, konkret am BM Rudolf Anschober und den Generalsekretär im BMSGPK, Stefan Wallner. Uns wurde in einer Antwort mitgeteilt, dass die Infoblätter zu den Möglichkeiten der Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung ohne physischen Kontakt bereits Anfang April seitens des BMSGPK an die Bundesländer (Landesrät*innen sowie politische Referent*innen) sowie an die großen Träger von Pflege- und Betreuungseinrichtungen weitergeleitet wurden. Ebenso wurde versichert, dass der VSD Vorsorgedialog als wichtiges Instrument bekannt ist und geschätzt wird und dass unsere Anregungen in die geplante Pflegereform aufgenommen werden sollen.
Danke für Ihren Einsatz, danke für alles, wo Sie Wege finden, Sterbende und/oder ihre Angehörigen und Nahestehenden unter diesen besonderen Umständen bestmöglich zu betreuen und begleiten. Danke, wo Sie Ihr Herz sprechen lassen, unter Rücksicht auf Ihren Schutz und den der Ihnen Anvertrauten .
Wir bleiben einander in Achtsamkeit verbunden!
Ihre Waltraud Klasnic, Vorsitzende Dachverband Hospiz Österreich