Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich

Ergebnisse der Datenerhebung Hospiz und Palliative Care in Österreich 2020

veröffentlicht am

Der Dachverband HOSPIZ ÖSTERREICH freut sich sehr, den Datenbericht 2020 zur spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich, der Bildungsarbeit sowie den Projekten in der Grundversorgung vorzulegen.

Mittlerweile sind darin enthalten

  • die Daten der spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene
  • die Daten der spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
  • die Daten zu Aus- und Weiterbildung in Hospiz und Palliative Care von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen
  • sowie Daten zu Hospiz und Palliativ Care in der Grundversorgung

357 spezialisierte Hospiz- und Palliativeinrichtungen für Erwachsene standen 2020 Patient*innen in allen Bundesländern für die Betreuung zu Hause, in Pflegeheimen, im Krankenhaus, in Stationären Hospizen und in Tageshospizen zur Verfügung.

Das Jahr 2020 war stark durch die COVID-19-Pandemie geprägt. Auch wenn die Hospiz- und Palliativeinrichtungen durch ihre Anpassungsfähigkeit und ihr Engagement gut mit den neuen Herausforderungen zurechtkamen und den Zugang der Patient*innen sowie ihrer An- und Zugehörigen zur spezialisierten Versorgung dennoch ermöglichten, lassen sich die Folgen in der Statistik ablesen.

Von der Pandemie auffallend betroffen waren die ehrenamtlichen Hospizteams, die insbesondere wegen der Kontaktbeschränkungen etwa 27% weniger Patient*innen als 2019 betreuen konnten. 2020 leisteten 3.430 engagierte ehrenamtliche Mitarbeiter*innen insgesamt 274.949 Stunden unbezahlte Arbeit (das sind etwa 2/3 der 2019 geleisteten Stunden).

Zugleich hat die Anzahl der betreuten Patient*innen der Mobilen Palliativteams um etwa 6% und der Palliativkonsiliardienste um etwa 12% zugenommen. Die Gründe dafür sind vielfältig, coronabedingt waren Verlegungen von Patient*innen insgesamt erschwert.

Besonders erfreulich ist, dass trotz COVID-19 ein neues Stationäres Hospiz in Wien sowie ein neues Tageshospiz in Salzburg seine Tätigkeit in der spezialisierten Versorgung von Erwachsenen aufnehmen konnte. Die Zahl der Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich wächst somit seit 1989 und trotz Corona stetig weiter.

Wir danken sehr herzlich:

  • allen, die sich täglich dafür einsetzen, Menschen in der letzten Phase ihres Lebens und am Lebensende bestmöglich zu versorgen, egal wie herausfordernd die Umstände sind!
  • allen, die die Datenerhebung 2020 ermöglicht haben, indem sie dokumentiert, eingegeben, kontrolliert, bestätigt, ausgewertet haben!
  • der Wiener Städtischen Versicherung für die langjährige Unterstützung der Datenerhebung und ihrer stetigen Weiterentwicklung!

Was uns gerade beschäftigt und wie wir uns einsetzen

veröffentlicht am

In den letzten Monaten und Wochen hat sich die Vielfalt der Herausforderungen verstärkt.
Der Dachverband Hospiz Österreich beschäftigt sich intensiv mit den Themen Regelfinanzierung, Gesetzgebung zum assistierten Suizid, Novelle zum Universitätsgesetz.

Es geht darum, die Regelfinanzierung für ambulante, teilstationäre und stationäre Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene und für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene umzusetzen.
Ein neues Gesetz zum assistierten Suizid braucht Antworten und Kontakte.
Es ist Hochsaison der Vorgespräche, wir haben uns bei allen Klubs im Parlament gemeldet. Unsere Hoffnung ist verstanden zu werden.

Hospiz- und Palliativforum beendet seine Arbeit

Zugleich hat das Hospiz- und Palliativforum wie geplant mit Ende Mai 2021 seine Arbeit beendet. Im März 2016 hatten das damalige BMGF und BMASK in einer Presseaussendung bekanntgegeben, dass Dr.in Elisabeth Pittermann-Höcker und Waltraud Klasnic gemeinsam und ehrenamtlich mit dem Präsidium des Hospiz- und Palliativforums im Auftrag der Bundesregierung betraut sind. Man folgte damit der dringlichsten der 51 Empfehlungen der Enquete-Kommission „Würde am Ende des Lebens“. Der Dachverband Hospiz Österreich ist durch Mag.a Leena Pelttari MSc, Dr. Karl Bitschnau MAS, MMag. Christof Eisl und Sonja Thalinger MSc vertreten und sprach für die Belange der Hospiz- und Palliativversorgung von Erwachsenen sowie Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit ihren Familien.

Das Hospiz- und Palliativforum hat im Juni 2019 die Gesundheit Österreich Forschungs- und Planungsgesellschaft mbH mit der Durchführung der Projektstudie „Regelfinanzierung in der Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – Analyse der Finanzierungsmodelle aller Angebote der abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich“ beauftragt.

Diese Studie liegt nun vor und bildet eine gute Grundlage für das Anliegen, eine Regelfinanzierung zu erreichen.

Hauskrankenpflege im Zentrum – HiZ Ein Projekt, das seinen Weg geht, trotz Covid-19

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Was ist HiZ?

HiZ ist ein österreichweites Projekt von Hospiz Österreich gemeinsam mit den für das Projekt Verantwortlichen aus den Bundesländern Kärnten, Oberösterreich, Steiermark und Vorarlberg. Das sind die landeskoordinierenden Hospiz- und Palliativorganisationen, in Vorarlberg dazu noch Connexia, Gesellschaft für Gesundheit und Pflege und der Landesverband Hauskrankenpflege, und die 21 Träger und die Krankenpflegevereine aus Vorarlberg. HiZ hat am 01.01.2019 begonnen und geht bis 31.12.2022. Die Bundesländer Tirol, Salzburg und Burgenland sind als Beobachter*innen vertreten. Das Ziel des Projektes ist es, über Maßnahmen der Organisationsentwicklung und Fortbildung die Mitarbeitenden der Hauskrankenpflege/Mobile Betreuung und Pflege in ihrer Arbeit mit schwerkranken und sterbenden Menschen zu unterstützen und die Zusammenarbeit mit zentralen Stakeholdern in der Betreuung (Allgemeinmediziner*innen, spezialisierte Hospiz- und Palliativversorgung, Rettung, Apotheken, …) zu verbessern. Durch das Projekt ‚Hauskrankenpflege im Zentrum – HiZ‘ soll der Wunsch der Menschen, zu Hause betreut zu werden und auch zu Hause versterben zu können, stärker als bisher Realität werden.

Wie arbeitet HiZ?

Im Projekt HiZ arbeiten die 21 Träger und die Krankenpflegevereine aus Vorarlberg gemeinsam mit den Projektverantwortlichen aus den teilnehmenden Bundesländern in einem übergeordneten, österreichweiten Netzwerk zusammen. In diesen Netzwerktreffen erarbeiten sie mit der Begleitung von Hospiz Österreich und Univ. Prof. Dr. Ralph Grossmann, Organisationsberater, die für sie passende Umsetzung im Bundesland. Das Knowhow und die Erfahrungen aus dem Wiener Pilot, in welchem vier Träger (Arbeitersamariterbund, Caritas ED WIEN, Caritas Socialis CS, Volkshilfe Wien) in einem dreijährigen Projekt (2015 – 2018) sehr viel an Expertise und Erfahrung zur Umsetzung von Hospizkultur in der Hauskrankenpflege erarbeitet haben, fließen in die Netzwerktreffen mit ein. Mehr zum Wiener Pilotprojekt unter www.hpc-mobil.hospiz.at. Auf diese Weise werden Synergien optimal genutzt. Das vernetzte Arbeiten bringt zusätzliche Ideen, stärkt die Motivation und gibt viel Kraft, um kontinuierlich die Umsetzung auf Bundeslandebene gut voranbringen zu können. Diese wird von der landeskoordinierenden Hospiz- und Palliativorganisation, in Vorarlberg zusätzlich von Connexia und dem Landesverband Hauskrankenpflege getragen. Die Evaluierung des Projektes erfolgt durch das Kompetenzzentrum für Nonprofit Organisationen und Social Entrepreneurship der Wirtschaftsuniversität Wien, Mag.a Eva More-Hollerweger. Das Projekt wird anteilig vom Fonds Gesundes Österreich gefördert.

Was ist seit Projektbeginn in HiZ passiert?

In drei großen Netzwerkarbeitstreffen mit den Vertretungen der Träger und Krankenpflegevereine und den für das Projekt Verantwortlichen auf Bundeslandebene wurde an der Umsetzung gearbeitet. Alle benötigten Trainer*innen wurden in drei Trainer*innenschulungen ausgebildet. Die Palliativbeauftragten absolvieren zum Teil schon eine Grundausbildung, den Interprofessionellen Palliativbasislehrgang. Mit den dreitägigen Workshops für die Mitarbeiter*innen wurde begonnen, große Veranstaltungen für und mit den operativen Führungskräften wurden geplant bzw. durchgeführt. An den Zielen, Leistungen und Indikatoren wurde gearbeitet, ebenso an der Integration der neuen Rolle der Palliativbeauftragten. Das Curriculum der Mitarbeiter*innenworkshops wurde auf CoVid-19 Bedingungen adaptiert, in Vorarlberg wurde ein eigenes für Palliativbeauftragte entwickelt. Das alles ist nur ein kleiner Auszug aus dem Vielen, das einerseits auf Österreichebene und dann angepasst an das jeweilige Bundesland, bis dato umgesetzt wurde.

HiZ und CoVid-19

Ab März 2020 wurde es ein sehr herausforderndes Projektjahr. CoVid-19 hat im Projektverlauf Vieles durcheinander gebracht. Mehr Abstimmung hat uns geholfen, bestmöglich und flexibel auf die Situationen, die CoVid-19 ausgelöst hat, reagieren zu können. Wir haben Termine verschoben mit allen Konsequenzen – neue Räume finden, mit allen Beteiligten neue Termine vereinbaren usw. Onlinekompetenz wurde erarbeitet, und das entsprechende technische Equipment wurde gekauft. In der Folge wurde begonnen Arbeitstreffen auf Österreichebene wie im Bundesland online abzuhalten. Nur bei den Workshops waren sich bisher alle einig, dass diese nicht online durchführbar sind, da es bei den Workshops viel um die Haltung zu Hospiz und Palliative Care geht. Das Einfühlen, Nachspüren, Nachempfinden, Reflektieren und die Erfahrung der Teilnehmenden werden sehr direkt miteinbezogen, Mitarbeiter*innen mit unterschiedlichem Ausbildungsniveau werden gleichzeitig angesprochen. Am 19.01.2021 hatten wir ein österreichweites Zoom-Treffen mit allen Verantwortlichen aus den Bundesländern und allen Trägervertretungen. ES WAR SEHR BEEINDRUCKEND, und ist unter den Titel zu stellen: „HiZ lässt sich NICHT unterkriegen“. Die Motivation ist da, sogar verstärkt, weil alle noch mehr davon überzeugt sind wie notwendig, wichtig und unterstützend HPC in der Hauskrankenpflege ist, im normalen Arbeitsalltag und verstärkt in der Krisensituation. Natürlich braucht das Projekt mehr Zeit als ursprünglich vorgesehen, nämlich rund 1 – 1,5 Jahre, um z.B. 80% Durchschulungsrate in jedem Träger zu erreichen. Alle Verantwortlichen, Träger, Krankenpflegevereine waren seit März 2020 trotz der vielen zusätzlichen Herausforderungen zu HiZ aktiv und sind es nach wie vor. Der österreichweite Austausch passiert mit großer Offenheit, das Eigene wird wechselseitig den anderen zur Verfügung gestellt. Verantwortliche, die Kooperation und Vernetzung leben, tragen dazu bei, dass die wichtigen Themen, die im Projekt HiZ vermittelt werden sollen, ankommen und voranschreiten, auch unter CoVid-19.

Warum hat HiZ – Hauskrankenpflege im Zentrum verschiedene Namen?

HPC Mobil – Hospizkultur und Palliative Care in der mobilen Pflege und Betreuung zu Hause

HiM – Hospizkultur und Palliative Care in den Mobilen Diensten

HPC zuhause Hospizkultur und Palliative Care zuhause

Das Projekt HiZ hat die Aufgabe, die Verantwortlichen, die Träger und Krankenpflegevereine jeden Bundeslandes zu unterstützen, den passenden Pilot zu entwickeln und aufbauen zu können. Die mobile Pflege und Betreuung zu Hause ist in den Bundesländern hinsichtlich den Ausgangsvoraussetzungen und der Durchführung unterschiedlich. In Vorarlberg z.B. gibt es einen sehr hohen Anteil an diplomiertem Personal in der Hauskrankenpflege, von denen viele bereits über Grundlagen in Hospiz und Palliative Care verfügen. Das ist in anderen Bundesländern nicht der Fall. Alle teilnehmenden Bundesländer werden durch die Integration von Hospizkultur und Palliative Care in der Hauskrankenpflege ihre Mitarbeiter*innen in der Arbeit mit schwerkranken und sterbenden Menschen erheblich unterstützen. Das Niveau und die Qualität der Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen wird sich bei allen teilnehmenden Trägern und Krankenpflegevereinen zum Wohle der schwerkranken und sterbenden Patient*innen und deren Angehörigen bzw. Vertrauenspersonen verbessern.

Dr.in Sigrid Beyer, Hospiz Österreich, Bereichsleitung HPC in der Grundversorgung, sigrid.beyer@hospiz.at;
Maria Eibel, BSc MA MBA, Hospiz Österreich, Koordination HPC in der Grundversorgung, maria.eibel@hospiz.at 

Ansprechpersonen in den Bundesländern:

Oberösterreich: Landesverband Hospiz Oberösterreich,
Projektleitung: Dr.in Birgit Hofmann-Bichler, birgit.hofmann-bichler@gmx.at

Kärnten: Landesverband Kärnten für Hospiz- und Palliativeinrichtungen
Projektleitung: DGKP Brigitte Pekastnig; office@klv-hospiz.at
Projektkoordination: Mag.a (FH) Anita Freithofnig-Aigner, anita.freithofnig.aigner@klv-hospiz.at

Steiermark: Hospizverein Steiermark
Projektkoordination: Mag.a Karin Oblak, hpc-mobil@hospiz-stmk.at

Vorarlberg: Projektleitungsteam
Hospiz Vorarlberg: Dr. Karl Bitschnau MAS, karl.bitschnau@caritas.at 
Connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pflege: Dietmar Illmer, dietmar.illmer@connexia.at 
Hauskrankenpflege Vorarlberg: Mag.a Angela Jäger, aj@hauskrankenpflege-vlbg.at

Foto Copyright: DV Hospiz Ö

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Ergebnisse der Datenerhebung Hospiz und Palliative Care in Österreich 2019

veröffentlicht am

Mit großer Freude und coronabedingter Verspätung geben wir die Ergebnisse der Datenerhebung zu Hospiz und Palliative Care in Österreich 2019 bekannt.

Sie finden im Datenbericht

  • die Daten 2019 der spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene
  • die Daten 2019 der spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
  • die Daten 2019 zur Befähigung von Ehrenamtlichen und im Rahmen des Universitätslehrgang Palliative Care
  • ausgewählte Daten der Projekte „Hospizkultur und Palliative Care in Alten- und Pflegeheimen“ und „Hospizkultur und Palliative Care in der mobilen Pflege und Betreuung zu Hause“ bzw. „Hauskrankenpflege im Zentrum“ bis 2019

Neu aufgenommen ist das letzte der oben erwähnten Kapitel, das ausgewählte Parameter unserer drei Projekte im Bereich der Grundversorgung darstellt . Die Grundversorgung umfasst alle Bereiche der Versorgung und Betreuung wie Akutspitäler, Alten- und Pflegeheime, mobile Pflege und Betreuung, den niedergelassenen Bereich der Hausärzt*innen u.a.

Einige Highlights:

  • Im Jahr 2019 waren in Österreich 354 spezialisierte Hospiz- und Palliativeinrichtungen für Erwachsene tätig (172 Hospizteams, 60 Mobile Palliativteams, 5 Tageshospize, 61 Palliativkonsiliardienste, 13 Stationäre Hospize und 43 Palliativstationen/-einheiten).
  • Die Mobilen Palliativteams betreuten 14.242 Patient*innen und deren Angehörige und Nahestehenden.
  • 3.591 Ehrenamtliche haben 425.300 Stunden eingebracht, über 60% davon in direkter Begleitung.
  • 2019 gab es in Österreich 31 spezialisierte Hospiz- und Palliativeinrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (12 Kinder-Hospizteams, 14 Mobile Kinder-Palliativteams, 4 Einheiten Pädiatrische Palliativbetten und 1 Stationäres Kinder-Hospiz mit psychosozialer Ausrichtung):
    Die Mobilen Kinder-Palliativteams betreuten 559 junge Patient*innen und 1.167 Familienmitglieder.
    235 Ehrenamtliche haben 17.800 Stunden geleistet, mehr als 70% davon in direkter Begleitung der Familien .
    siehe ausführlicher auch auf www.kinder-hospiz.at 
  • Seit 2004 (seit damals werden Daten erhoben) haben 10.186 Menschen den Befähigungskurs für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung absolviert, der die Voraussetzung für ehrenamtliche Hospizbegleitung ist.
  • Von 1998 bis Ende 2019 haben 4.625 Personen in 159 Lehrgängen von 11 Anbietern in sieben Bundesländern den Interprofessionellen Palliativbasislehrgang abgeschlossen.
  • Mit Ende 2019 war im Universitätslehrgang Palliative Care 157 Personen der Titel Master of Science verliehen worden.
  • Seit Projektbeginn bis Ende 2019 fanden in 187 Alten- und Pflegeheimen 560 Workshops Palliative Geriatrie à 36 Stunden mit 11.440 Mitarbeiter*innen aller Berufsgruppen statt.

Wir danken allen, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass Menschen in der letzten Phase ihres Lebens und am Lebensende bestmöglich versorgt werden, heuer unter besonders herausfordernden Bedingungen!

Wir danken allen, die dazu beigetragen haben, dass die Datenerhebung 2019 stattfinden konnte, indem sie dokumentiert, eingegeben, kontrolliert, bestätigt, ausgewertet haben.

Wir danken der Wiener Städtischen Versicherung für die langjährige Unterstützung der Datenerhebung und der stetigen Weiterentwicklung derselben!

Cover Datenbericht 2018

Datenbericht Hospiz und Palliative Care in Österreich 2018

veröffentlicht am
Cover Datenbericht 2018

Bericht der spezialisierten Hospiz- und Palliativeinrichtungen sowie der Bildungsarbeit

Es freut uns sehr, die detaillierten Daten aus der Datenerhebung 2018 im Folgenden darstellen zu können
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HOSPIZ ÖSTERREICH, der Dachverband von rund 350 Hospiz- und Palliativeinrichtungen für Erwachsene und 30 Hospiz- und Palliativeinrichtungen für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Familien, führt seit 2005 jährlich eine bundesweite Datenerhebung bei allen Hospiz- und Palliativeinrichtungen für Erwachsene und seit 2014 auch bei Hospiz- und Palliativeinrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Österreich durch . Damit will HOSPIZ ÖSTERREICH die geleistete Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sichtbar machen mit dem Ziel, die Verwirklichung einer abgestuften flächendeckenden Hospiz- und Palliativversorgung – für alle erreichbar, leistbar und zugänglich – konsequent verfolgen zu können.

Die österreichweite Datenerhebung ist international gesehen eine Besonderheit und wir sind mit diesen umfangreichen Daten international in einer Vorreiterrolle.

Die gute Qualität der Daten ist nur möglich, weil unzählige Menschen zusammenarbeiten.

An erster Stelle möchten wir allen MitarbeiterInnen herzlich danken, die täglich Schwerkranke und Sterbende sowie ihre Angehörigen liebevoll und kompetent betreuen und begleiten und sich zugleich die Mühe machen, das Getane sorgfältig zu dokumentieren, sei es in hauptamtlicher oder ehrenamtlicher Funktion.

Weiters sei all jenen gedankt, die diese Aufzeichnungen weiter verarbeiten, den Controlling- und IT Abteilungen einzelner Institutionen, den Verantwortlichen in den Geschäftsstellen der landeskoordinierenden Hospiz- und Palliativeinrichtungen und jenen, die die Daten in die Datenbank des Dachverbandes Hospiz Österreich eingeben und für die Richtigkeit der jeweiligen Bundesländerdaten verantwortlich sind.

Ein herzliches Dankeschön auch an die WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group für die Unterstützung der österreichweiten Datenerhebung!

Viel Freude beim Studieren der Daten!

Datenbericht 2017

veröffentlicht am

Wir freuen uns, Ihnen anlässlich des Internationalen Hospiz und Palliativtages 2018 den Datenbericht zur spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene und Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Jahr 2017 vorlegen zu können.

Neben den Daten zur Hospiz- und Palliativversorgung wird eine Übersicht zur Aus-, Fort- und Weiterbildung in Hospiz und Palliative Care für ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen gegeben .

Die österreichweite Datenerhebung zur Hospiz- und Palliativversorgung von Erwachsenen, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist international gesehen eine Besonderheit . Wir sind mit diesen umfangreichen Daten international in einer Vorreiterrolle .

Die Daten vermitteln ein in Zahlen gegossenes Bild der vielen Begegnungen, Betreuungen und Herausforderungen, die ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen der Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene und Kinder tagtäglich meistern. Ihnen allen gilt unser aufrichtiger Dank!

Wir danken der Wiener Städtischen Versicherung herzlich für Ihre Unterstützung!

Datenbericht 2016

veröffentlicht am

Wir freuen uns, Ihnen den Datenbericht 2016 vorlegen zu können.

Heuer sind zum ersten Mal zusätzlich zu den Daten aus dem Erwachsenenbereich Daten der Hospiz- und Palliativversorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufgenommen . Ebenso wird eine Übersicht von Daten zur Aus-, Fort- und Weiterbildung in Hospiz und Palliative Care für ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen gegeben.

Die Daten vermitteln ein in Zahlen gegossenes Bild der vielen Begegnungen, Betreuungen und Herausforderungen, die ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen der Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene und Kinder tagtäglich meistern . Ihnen allen gilt unser aufrichtiger Dank!

Wir danken der Wiener Städtischen Versicherung herzlich für Ihre Unterstützung!

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Wo stehen wir in Österreich? – Datenbericht 2015

veröffentlicht am

Der Dachverband Hospiz Österreich tritt seit der Gründung im Jahr 1993 dafür ein, dass die Hospiz- und Palliativversorgung bundesweit flächendeckend und bedarfsdeckend umgesetzt wird und unabhängig vom Alter für alle Menschen, die sie brauchen, erreichbar, zugänglich und leistbar ist – in guter Qualität.

Anlässlich des Internationalen Hospiz- und Palliative Care Tags am 8. Oktober stellen wir den Datenbericht 2015 zur Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich vor. Die vorliegende Broschüre bildet den Stand der spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung von Erwachsenen mit 31.12.2015 ab.

Österreichweit gesehen ist die spezialisierte Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene (siehe Fussnote) etwa zur Hälfte gewährleistet. In einzelnen Bundesländern kann das nach unten und oben abweichen, da Österreichs föderale Struktur unterschiedliche Entwicklungen mit verschiedenen Finanzierungsvarianten hervorgebracht hat. Einzig bei Palliativstationen ist österreichweit die Regelfinanzierung gewährleistet.

Die Hospiz- und Palliativversorgung ist im österreichischen Gesundheits- und Sozialwesen noch nicht ausreichend verankert . Wesentliche Voraussetzungen dafür, dass eine dem Bedarf und den Bedürfnissen der Betroffenen entsprechende Hospiz- und Palliativversorgung etabliert werden kann, fehlen noch bzw. müssen umgesetzt werden:

  1. Verankerung eines Rechtsanspruches auf Betreuung durch Hospiz- und Palliativeinrichtungen für schwerkranke und sterbende Menschen
  2. Österreichweite Klärung der Zuständigkeiten für die Umsetzung und die Finanzierung der Hospiz- und Palliativeinrichtungen
  3. Einigung auf eine Finanzierungslösung und Einführung einer österreichweit gesicherten Regelfinanzierung für alle Angebote der abgestuften Hospiz- und Palliativversorgung sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche
  4. Die umfassende Integration von Hospizkultur und Palliative Care in die Grundversorgung: Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Tageseinrichtungen, Mobile Betreuung und Pflege zu Hause, Krankenhäuser, Einrichtungen für Kinder- und Jugendheilkunde und Versorgungseinrichtungen für Menschen mit Behinderung muss forciert werden.
  5. Schaffung eines Facharztes/einer Fachärztin für Palliativmedizin, um die langfristige Qualität in der palliativmedizinischen Versorgung zu ermöglichen und zu sichern.
  6. Alle an der Betreuung beteiligten Ehrenamtlichen und Berufsgruppen sind interprofessionell zu qualifizieren.
  7. Die Unterstützungsangebote für pflegende und trauernde Angehörige müssen erweitert und zusätzliche Angebote geschaffen werden.


Im Frühjahr 2016 hat sich im Auftrag der Bundesregierung unter dem Präsidium von Waltraud Klasnic, Präsidentin Dachverband Hospiz Österreich, und Dr.in
Elisabeth Pittermann-Höcker das Hospiz- und Palliativforum konstituiert. Diesem Forum gehören alle für die Hospiz- und Palliativversorgung relevanten Entscheidungsträger auf Bundesebene und VertreterInnen des Dachverbands Hospiz Österreich und der Österreichischen Palliativgesellschaft an. Ziele und Auftrag an das Forum sind insbesondere

  1. Förderung der Zusammenarbeit sowie Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den spezialisierten Hospiz- und Palliativeinrichtungen und den bestehenden Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialwesen;
  2. Prüfung der Validität der für die Umsetzung eines Hospiz- und Palliativ Care Stufenplanes entsprechend der Empfehlungen genannten finanziellen Mittel und Aktualisierung der Kostenschätzungen;
  3. Förderung der koordinierten Einbindung von Ehrenamtlichen in die Hospiz- und Palliativbetreuung;
  4. Mitarbeit bei der Entwicklung einer Regelfinanzierung für Hospiz- und Palliativeinrichtungen.

Mit der Einrichtung dieses Forum folgt die Bundesregierung einem der zentralen Punkte aus den 51 Empfehlungen der Parlamentarischen Enquete-Kommission „Würde am Ende des Lebens“, die vom Nationalrat am 26.3.2015 einstimmig angenommen wurden. Zum ersten Mal seit Beginn der Hospiz- und Palliativarbeit in Österreich wurde ein Forum mit entsprechender Besetzung im Auftrag der Bundesregierung eingerichtet. Die Chancen stehen also gut, dass in den kommenden Jahren Lösungen für die dringlichsten Fragen, nämlich Zuständigkeit und Finanzierung, gefunden und umgesetzt werden.


Seit 2015 wird vom Dachverband Hospiz Österreich die Datenerhebung auch bei Einrichtungen der Hospiz- und Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie ihre Familien durchgeführt. Da dieser Versorgungsbereich und damit auch die Datenerhebung im Aufbau sind, gibt es erst wenige Daten .