Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich
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10 Jahre Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung (BAT)

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Im Jahr 2013 haben sich mehrere große Organisationen zusammengeschlossen, das Kardinal-König-Haus, die Caritas der Erzdiözese Wien, der Dachverband Hospiz Österreich, Caritas Österreich, die Österreichische Pastoralamtsleiter:innen-Konferenz sowie das Österreichische Roten Kreuz, und die BAT ins Leben gerufen. Sie schafft durch Zusammenarbeit und gemeinsam entwickelte Qualitätskriterien für die Ausbildung in Trauerbegleitung österreichweit eine Basis für eine qualitätsvolle Begleitung Trauernder.

Rainbows Österreich sowie das Bildungszentrum St. Virgil und die österreichisch buddhistische Religionsgesellschaft sind im Laufe der Jahre ebenso wichtige Mitgliedsorganisationen der BAT geworden.

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens wurde eine Presseaussendung veröffentlicht – zur Nachlese: pdf-Download.

Meilensteine in der bisherigen Zusammenarbeit waren u.a. die Erarbeitung eines österreichweiten Curriculums für die Ausbildung von Trauerbegleiter:innen sowie mehrere Vernetzungstreffen und Symposien die alternierend durchgeführt wurden. Terminaviso für das nächste 2-tägige Symposium, das im Kardinal König Haus in Wien, gemeinsam mit der Leidfaden-Academy unter dem Titel wunde Einsamkeit – Sehnsucht nach Verbundensein stattfinden wird, ist der 24.-25. September 2024.
Nähere Infos in Kürze hier abrufbar: https://www.trauerbegleiten.at/veranstaltungen

Kultursensibler Umgang mit Trauer

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5. Vernetzungstreffen der BAT in Wien

Am 23. März 2023 lud die Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung zu einem österreichweiten Vernetzungstreffen in die Räumlichkeiten des Österreichischen Roten Kreuz nach Wien ein. Die Tagung stand unter dem Titel „Kultursensibler Umgang mit Trauer“.

Mehr als 70 Teilnehmende aus ganz Österreich folgten dieser Einladung. Eine Nachlese der Veranstaltung zu Vorträgen und Fotos finden Sie unter: https://www.trauerbegleiten.at/veranstaltungen-rueckblick

Trauer leben. Gefühle begreifen.

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Eine grenzüberschreitende Tagung in St. Virgil Salzburg

Alles im Leben ist ein Prozess und so durchleben Menschen viele Stationen sowie Phasen im Laufe ihres Lebens. Daher ist es wenig überraschend, dass auch in der Trauer mehrere Phasen durchlaufen werden. Denn Trauer hat viele verschiedene Gesichter, verbunden mit ganz unterschiedlichen Reaktionen.

Das eintägige Symposium „Trauer leben“, welches am 30. März 2022 bereits zum 4. Mal stattfand, widmete sich diesen Themen und bot eine spannende und abwechslungsreiche Auseinandersetzung mit der damit verbundenen Gefühlswelt an. Neben anregenden Vorträgen stand im Rahmen der Workshops genügend Raum zum Austausch zur Verfügung.

 „Trauer hat viele Gesichter und gehört zu unserem Leben. Sie ist eine spontane, natürliche und gesunde Reaktion des Menschen auf Verluste und Abschiede und berührt alle Lebensbereiche.“ Mit diesen Worten eröffnete Anna Parr, Generalsekretärin der Caritas Österreich, als Vorsitzende der „Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung“ (BAT) deren viertes Symposium im Salzburger Bildungszentrum St. Virgil.

Das Symposium versteht sich als Ort der Reflexion und Begegnung derjenigen, die andere bei ihrer Trauer unterstützen wollen – allen voran aktive, qualifizierte, haupt- und ehrenamtliche Trauerbegleitende.

Im Rahmen des diesjährigen Symposiums wurden Methoden vorgestellt und diskutiert, die Trauerbegleitenden sowie Betroffenen helfen können, die Vielfalt der Gefühle im Rahmen eines Trauerprozesses zu begreifen – mit allen Sinnen und auf unterschiedlichen Ebenen. Im Spüren, im kreativen Schaffen, im Lauschen auf die Natur, in der Bewegung, im Innehalten … – und mit unserem Verstand.

Ergänzend zu einem Vortrag betreffend wissenschaftliche Grundlagen von Dr. Jürgen Guldner, Chefarzt der Neurologie in Püttlingen präsentierten Praktikerinnen und Praktiker aus verschiedenen therapeutischen und beratenden Settings ihre jeweiligen Ansätze. Die Vortragenden und Teilnehmenden aus Österreich, Deutschland und der Schweiz brachten ihre Professionalität, aber auch ihre ganz persönlichen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen ein.

Zum Abschluss des Symposiums gab es ein Vortragskonzert mit Chris Paul. Emotionen sind ein wichtiger Teil aller Trauerwege, deshalb hat Chris Paul zur Präsentation des Trauerkaleidoskops eine ganz besondere Form gewählt. Zwischen Erläuterungen und Erzählungen aus ihrem 40-jährigen Beratungsalltag wurden deutsche und englische Lieder live gesungen.


Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung
Forum für qualitätsvolle Trauerbegleitung

Die BAT wurde 2013 ins Leben gerufen. Sie ist ein Forum, das die unterschiedlichen Bedürfnisse Trauernder in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt und österreichweit eine Basis für eine qualitätsvolle Begleitung schaffen will. Zielgruppe sind in erster Linie (haupt- und ehrenamtliche) Trauerbegleitende.

Zu den Mitgliedsorganisationen zählen die ARGE Österreichische Pastoralamtsleiter*innen, Caritas Österreich, Caritas der Erzdiözese Wien, Dachverband Hospiz Österreich, Kardinal König Haus, Österreichisches Rotes Kreuz, Rainbows, St. Virgil Salzburg.

Mit Anfang 2021 übernahm die Caritas Österreich für zwei Jahre den Vorsitz der BAT.

Weitere Informationen zur BAT finden Sie unter: www.trauerbegleiten.at.

 DIFH Lisa Maria Jindra
Studienleiterin
St. Virgil Salzburg

Österreichweites Vernetzungstreffen der Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung (BAT)

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„Welche Erfahrungen und neuen Erkenntnisse können wir aus der Zeit der Pandemie für die Trauerbegleitung in unserer täglichen Praxis mitnehmen?“ – Diese Frage stand im Fokus des Vernetzungstreffens der Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung, das am 3. März 2021 das erste Mal online, via Zoom, durchgeführt wurde.

Austausch

Rund 45 Teilnehmer*innen aus ganz Österreich trafen sich für zwei Stunden im virtuellen Raum, um über die Herausforderungen und Möglichkeiten des letzten Jahres zu reflektieren, sich gegenseitig zu bestärken, und sich gleichzeitig über neue Formen der Trauerbegleitung auszutauschen.

Nach der Begrüßung und einer Einstiegsrunde folgte ein kurzer Impuls mit Auszügen des zuletzt erstellten Grundsatzpapiers der BAT zu „Trauerbegleitung am Telefon oder über online Medien“.

Danach folgte ein Austausch in Kleingruppen zu den Herausforderungen, Handlungsmöglichkeiten und den Lernerfahrungen; die Ergebnisse wurden im Anschluss im Plenum vorgestellt. Neben den „normalen“ Trauerthemen kam die Einsamkeit von betroffenen Trauernden sowie die Schuldfrage („Ich habe meine Angehörige angesteckt und sie ist verstorben“) in den letzten Monaten häufig zur Sprache, sowohl in der Begleitung der Erwachsenen wie auch bei der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen. Essenziell war und ist – so die Trauerbegleiter*innen -, verstärkt telefonisch erreichbar zu sein, sowohl für die betroffenen Menschen wie auch für die haupt- und ehrenamtlichen Kolleg*innen. In der Begleitung von Kindern und Jugendlichen ist besonders darauf zu achten, diesen konkrete Informationen zu COVID-19 zukommen zu lassen und aktiv anzusprechen, um etwaige Ängste zu minimieren.

Kreative Lösungen

Folgend ein kurzer Auszug der Vielfalt an Kreativität, mit der versucht wird, die trauernden Menschen in der Praxis zu begleiten:

  • WhatsApp-Gruppen – „ich bin nicht allein in meiner Trauer“, es kann schnell reagiert werden, sowohl von anderen Gruppenmitgliedern wie auch von dem*der Trauerbegleiter*in
  • Größere Trauergruppen wurden in Klein- bzw. Kleinstgruppen aufgeteilt, oder es wurden persönliche Einzelbegleitungen im Freien bzw. unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen organisiert
  • Trauerwandern, Trauerspaziergänge, Trauer-Telefon-Spaziergänge, gemeinsame Friedhofsbesuche haben stattgefunden
  • Virtuelle Trauerräume, um sich mit der eigenen Trauer auseinanderzusetzen, wurden installiert (Videos, Möglichkeit etwas zu posten, etc.)
  • Mobile Gedenkstätten in Alten- und Pflegeheimen – wenn Trauernde das Heim nicht verlassen können/konnten, gibt es die Möglichkeit sich mit einer Kerze dort zu verabschieden (ein Beispiel sehen Sie am Foto)
  • Für Trauernde wurden Blumen, Infomaterialien, etc. an der Haustür abgelegt, „Zaungespräche“ waren willkommen, Karten wurden ans Grab gebracht, …

Stimmen der Teilnehmenden

Digitale Angebote sind mehr als eine Notlösung – sie können regionale Grenzen sprengen.“

Manchmal muss man die Leute zu ihrem Glück zwingen.“ (Anmerkung: zur Teilnahme an online-Treffen, nachdem manche Trauernde dieses Angebot zuerst nicht in Anspruch nehmen wollten oder konnten, haben sie es zu einem späteren Zeitpunkt schätzen gelernt)

Die Maske (Anm. MNS/FFP2) hat mir Schutz gebracht.“ – Aussage einer trauernden Person

„Virtuelle Treffen und Telefonate können Präsenztreffen nicht ersetzen!“

„Für die Zukunft wünsche ich mir einen guten Mix aus online-Treffen und dem persönlichen Wiedersehen.“

Ausblick auf Symposium 2022

Nachdem das für Herbst 2020 geplante Symposium „Trauer Leben – Gefühle begreifen“ pandemiebedingt verschoben werden musste, dürfen wir Sie bereits jetzt auf den neuen Termin – 30. März 2022, in St. Virgil, Salzburg – hinweisen. Wir freuen uns auf ein persönliches Wiedersehen!

Foto: Mobile Gedenkstätte in einem steirischen Pflegeheim,
copyright: Monika Brottrager-Jury, Pflegeheimseelsorgerin

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