Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Österreich

Langjährige erfolgreiche Kooperation mit den Österreichischen Lotterien

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Wir freuen uns sehr, dass unsere Kooperation mit den Österreichischen Lotterien auch im Jahr 2023 unter dem neuen Generaldirektor, Erwin van Lambaart, erfolgreich fortgesetzt werden kann und bedanken uns sehr herzlich für mittlerweile 15 Jahre Zusammenarbeit.

Dadurch wird die Weiterentwicklung von Hospiz Österreich als Beratungs- und Kompetenzzentrum im Bereich der Integration von Hospizkultur und Palliative Care in die Grundversorgung (Altenheime und Hauskrankenpflege) unterstützt, ebenso die Arbeit des zuständigen Beirates und die Ausbildung von MultiplikatorInnen für die Workshops ‚Palliative Geriatrie‘ in ganz Österreich. Außerdem wird die Beratung und Information zu Vorsorgeinstrumenten (z.B. Patientenverfügung, u.a.) sowie die Arbeit des Leitungsgremiums und Vernetzungstreffen im Bereich Hospiz- und Palliativversorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ermöglicht.

„Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dem Leben nicht mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben, ist eine professionelle, engagierte Begleitung durch Hospiz und Palliative Care unermesslich wertvoll. Schwer kranke Menschen, ihre Zu- und Angehörigen werden in dieser Phase durch eine emotional extrem anspruchsvolle Zeit geleitet, das gibt Sicherheit, Mut und Stärke.

Wir als Österreichische Lotterien sind seit nunmehr 15 Jahren Partner des Dachverband Hospiz Österreich und sehr stolz darauf dazu beitragen zu können, dass den Betroffenen ein würdevoller Abschied ermöglicht wird.“

Erwin van Lambaart, Generaldirektor, Österreichische Lotterien

30 Jahre Hospiz Österreich – SAVE-THE-DATE 15.9.2023

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Wir freuen uns sehr darauf, in diesem Jahr gemeinsam mit Ihnen
30 Jahre Hospiz Österreich zu feiern!

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Umgang mit Sterbewünschen im Kontext des Sterbeverfügungsgesetzes

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Handreichung für stationäre Einrichtungen der Altenpflege

Auszug aus der Einleitung: „Mit dieser Handreichung sollen den Verantwortlichen und Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen Anregungen gegeben werden, um sich mit der Thematik, sowie den sich möglicherweise ergebenden Erfordernissen und Fragestellungen auf allen Ebenen bewusst auseinanderzusetzen. … Es geht weniger darum, fertige Lösungen zu präsentieren, sondern es sollen Fragen aufgeworfen werden, die in der Bearbeitung der Thematik sowohl für die Organisation als auch für das Team und jede/n einzelne/n Mitarbeiter*in hilfreich sein und ein Stück mehr Klarheit schaffen können.

Die Handreichung soll Mitarbeiter:innen zu Fragestellungen rund um das Thema Sterbewünsche  unterstützen. Erstellt wurde sie zunächst für Alten- und Pflegeheime, jedoch kann man die Fragestellungen auch den Trägern der mobilen Pflege- und Betreuung zu Hause zugänglich machen. Hierfür braucht es vorab die Übersetzung in diesen Kontext, Fragestellungen sind ähnlich…

Die Handreichung wurde von einer Expertengruppe unter der Federführung des Bundesverbands der Alten- und Pflegeheime erstellt.

Das Erstellen von Rahmenbedingungen für die Auseinandersetzung mit dem Sterbeverfügungsgesetz in den Institutionen der stationären Altenpflege wird von den Mitgliedern des Beirats Hospizkultur und Palliative Care in der Grundversorgung des Dachverbandes Hospiz Österreich befürwortet.

Handreichung – pdf zum Download

 

INTERNATIONALER TAG DES EHRENAMTS

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Am 5. Dezember wird seit 1986 weltweit der Tag des Ehrenamts begangen. Gewürdigt werden damit das ehrenamtliche Engagement, der Gemeinschaftssinn und die Solidarität von Freiwilligen.

In Österreich engagierte sich im Jahr 2022 mit 49,6 Prozent fast die Hälfte der Bevölkerung unentgeltlich, davon 3.663 Menschen in der spezialisierten Hospiz- und Palliativversorgung.

Die Hospizbewegung wurde Ende der 1970er Jahre von Cicely Saunders ins Leben gerufen, bis heute bilden Ehrenamtliche eine wichtige Säule in der Versorgung. Sie werden ausgebildet und begleiten in Hospizteams schwer kranke und sterbende Menschen und ihre An- und Zugehörigen, wo immer diese sich befinden: zu Hause, im Krankenhaus, auf der Palliativstation, im Pflegeheim… Frei nach dem Grundgedanken ”Low tech and high touch” bringen sie in die Betreuung ein, was darin oft fehlt: Zeit, Gesellschaft, Zuwendung, Geduld, Humor, Alltag und Normalität.  Für die von den ehrenamtlichen Hospizteams betreuten Menschen und ihre An- und Zugehörigen bedeutet das, dass es Menschen gibt, die sich jenseits von medizinischen oder pflegerischen Bedürfnissen um sie kümmern, sie besuchen, mit ihnen Dinge tun, die ihnen Freude machen, ihnen Gesellschaft leisten, ihnen zuhören, mit ihnen sprechen, ihnen das Gefühl geben, über alles reden zu können, ihre Bedürfnisse akzeptieren und die als Außenstehende einen Freiraum bieten, den es mit Angehörigen vielleicht nicht gibt. Das alles vermittelt ein Gefühl der Selbstbestimmtheit und einen Schutz der eigenen Würde. Für Angehörige bieten Ehrenamtliche Rückhalt, Trost, Beratung und Entlastung im Alltag wie in Krisensituationen.

Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist für die Qualität der Hospiz- und Palliativversorgung essenziell, 2021 wurden über 10.000 Patient:innen von ehrenamtlichen Hospizteams betreut.

Wir danken allen Ehrenamtlichen sehr herzlich für Ihren Einsatz und laden Interessierte ein, sich zu engagieren!

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Befähigung zur Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung
Ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen in Österreich werden nach einem österreichweit anerkannten Curriculum des Dachverbandes Hospiz Österreich ausgebildet. Es umfasst mindestens 80 Unterrichtseinheiten und 40 Stunden Praktikum. In erster Linie geht es um die Vermittlung von Haltung, da das wichtigste Instrument in der Begleitung von Schwerkranken und deren Angehörigen der/die Begleiter:in selbst ist. Der Befähigungskurs ist Voraussetzung für alle, die in der Begleitung von Menschen arbeiten wollen.

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Aufbaukurs zur Hospizbegleitung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen können sich über einen Aufbaukurs (im Ausmaß von 40 Unterrichtseinheiten und 40 Stunden Praktikum) zu Kinder-Hospizbegleiter:nnen qualifizieren.

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„Es ist schön, dass ich trotz amyotropher Lateralsklerose (ALS) WhatsApp selbstständig nutzen kann!“

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Kostenlose Technik-Beratung!

Selbstständig mit Familie und Freund:innen in Nah und Fern in Kontakt zu bleiben war der Wunsch von Herrn Franz. Am Handy zu tippen oder zu telefonieren war ihm auf Grund einer ALS Erkrankung nicht mehr möglich. Sein Betreuer wandte sich an die Technikberatung des „Quality end of Life“ Projekts.

Im Rahmen der Forschung wird untersucht, wie smarte und assistierende Technologien Patient:innen in Hospizsituationen und deren Umfeld unterstützen können, insbesondere um Selbstständigkeit und Kommunikation so gut wie möglich aufrecht zu erhalten.

Für Herrn Franz evaluierten die Expert:innen basierend auf einem Telefonat mehrere Möglichkeiten und machten den Vorschlag, eine Sprachcomputer mit Augensteuerung (Tobii) mit einer Erweiterung für WhatsApp einzusetzen.

Mit Hilfe einer Augensteuerung von Tobii konnte Herr Franz nicht nur die Sprachsoftware bedienen, sondern auch direkt WhatsApp steuern. „Ich habe zu meinem Geburtstag so viele liebe Glückwünsche bekommen, die ich alle selbst lesen konnte“ war eine der Aussagen von Herrn Franz.

Haben auch Sie eine Problemstellung und glauben, dass es dafür eine Technologie geben muss, die unterstützen kann? Dann nutzen Sie bis Jahresende kostenlos das Technik-Beratungsangebot des Forschungsprojektes „Quality End of Life“. https://www.weplus.care/de-ch/technikberatung

Das Forschungsprojekt Quality End of Life wird im Rahmen des AAL-Joint-Programme von der Europäischen Kommission, dem BMK und der FFG gefördert.
Informationen zum Projekt unter:
Web www.qeol.eu
E-Mail: qeol@smartinlife.at

Tätigkeitsbericht 2021

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Der Tätigkeitsbericht des Dachverbands Hospiz Österreich für das Jahr 2021 dokumentiert die umfassende Arbeit des Dachverbands Hospiz Österreich, der Landesorganisationen und der über 390 Hospiz- und Palliativeinrichtungen in ganz Österreich, die schwerkranke und sterbende Menschen aller Altersgruppen begleiten und betreuen.

2021 war noch stark von der Pandemie geprägt, der Umgang mit Schutzmaßnahmen, Lockdowns oder Online-Formaten im beruflichen Alltag fast schon gelernte Routine.

Der Österreichische Kinderhospiz- und Palliativtag wurde am 1. Juni, dem internationalen Tag des Kindes, 2021 erstmals ins Leben gerufen. In vier Bundesländern wurde an der Umsetzung von „HiZ -Hauskrankenpflege im Zentrum“ gearbeitet, im Bildungsbereich wurden neue Strukturen im Universitätslehrgang Palliative Care umgesetzt und das Format Club Dialog gestartet. Die internationale Taskforce zum Ehrenamt in Hospiz und Palliative Care in Europa publizierte ein E-Book, The Colourful Life of Volunteering in Europe, mit 40 Geschichten von Ehrenamtlichen aus 9 europäischen Ländern.

Kritisch befasste sich der Dachverband Hospiz Österreich mit dem sogenannten Sterbeverfügungsgesetz zum assistierten Suizid. Ein großer Erfolg für die Hospizbewegung ist das neue Hospiz- und Palliativfonds-Gesetz (HosPalFG). Beide Gesetze traten Anfang 2022 in Kraft.

Details zu alledem und noch vieles mehr finden Sie im Tätigkeitsbericht 2021 (pdf zum Download).

PRÄMIERUNG „Zu Hause sterben können – für alle, die es sich wünschen“ durch die OPG

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Hospiz Österreich hat gemeinsam mit dem NPO-Institut der WU Wien den Abstract „Zu Hause sterben können – für alle die es sich wünschen – HiZ-Hauskrankenpflege im Zentrum in vier Bundesländern“ eingereicht. Aus insgesamt 25 Einreichungen, die ursprünglich für den Kongress der Österreichischen PalliativGesellschaft (OPG) im Frühjahr 2022 vorgesehen waren (dieser musste leider pandemiebedingt abgesagt werden), wurden drei für die Prämierung ausgewählt: zwei Praxisprojekte und ein wissenschaftliches Projekt. Im Rahmen des 5. Österreichischen Palliativtages, der am 16.9.2022 im Haus der Ingenieure im 1. Bezirk in Wien stattfand, wurden die Preise verliehen. Maria Eibel, BSc MA MBA hat stellvertretend für den Dachverband Hospiz Österreich die Urkunde entgegengenommen. Bei dieser Gelegenheit konnte auch dem Fördergeber Fonds Gesundes Österreich, sowie dem Non-Profit-Institut der Wirtschaftsuniversität Wien, das die begleitende Evaluierung durchführt, sowie den teilnehmenden Trägern und Krankenpflegevereinen im Projekt gedankt werden. Ebenso erging der Dank an die Mitglieder der Jury der OPG, die das Projekt HiZ einstimmig als eines der drei besten ausgewählt haben.

Der eingereichte Abstract findet sich im aktuellen Abstractband der OPG wieder und kann hier nachgelesen werden.

Von links nach rechts: OA Dr. Dietmar Weixler, MSc, (Präsident OPG), Manuela Wasl, MSc (2. Vizepräsidentin OPG) Maria Eibel, BSc MA MBA (Hospiz Österreich), Dr.in Mag.a (FH) Angelina Falkner (Vorstand OPG) Priv. Doz.in Dr.in Gudrun Kreye (Vorstand OPG)

© Foto von Sonja Thalinger, MSc

7.10.2022 Fachtag und Netzwerktreffen in Wien

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GEMEINSAM IN DIE ZUKUNFT
Herausforderungen, Visionen und Ziele
für die spezialisierte Hospiz- und Palliativversorgung für Erwachsene

Für leitende Mitarbeiter*innen der spezialisierten
Hospiz- und Palliativeinrichtungen für Erwachsene

Lernen und Netzwerken

Blicken wir zurück, so können wir voller Stolz die Ergebnisse von viel Arbeit und Engagement vieler Personen betrachten. Die Hospiz- und Palliativbetreuung in Österreich hat sich vom Entzünden einer Flamme Ende der 1970er Jahre zu einem weithin sichtbaren Leuchtfeuer in der Gegenwart entwickelt.

Die jüngste Vergangenheit und die Gegenwart haben Chancen und Herausforderungen gleichermaßen gebracht. Gesetzliche Grundlagen bringen dieses Feuer zum Lodern und drohen andererseits Grundfesten der hospizlichen Haltung zu verbrennen.

Betrachten wir die Zukunft, so gilt es, sich jetzt mit Entwicklungen auseinanderzusetzen, um auf das vorbereitet zu sein, was auf uns zukommen wird: Hochaltrigkeit, mehr chronische Erkrankungen und deutlich mehr Menschen, die palliative Unterstützung brauchen, treffen auf Personalknappheit und geringere Pflege- und Betreuungsressourcen in privatem Umfeld.

Der Dachverband Hospiz Österreich veranstaltet dazu einen Fachtag mit Netzwerktreffen.

Der Fachtag bietet aktuelles Wissen zu Entwicklungen und Trends in Hospiz und Palliative Care, gibt Ideen und teilt Erfahrungen zu Personal- und Organisationsentwicklung.

Im Rahmen des Netzwerktreffens können Sie Ihre Gedanken und Vorstellungen vermitteln, voneinander lernen und Zukunftsvisionen für die Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung in Ihrer Einrichtung entwerfen.

Der Dachverband Hospiz Österreich hat ein interaktives Programm mit Vorträgen und Austauschmöglichkeiten innerhalb und außerhalb ihrer Einrichtungsart vorbereitet.

Themen und Referent*innen

Was, wer und wie viel kommt auf uns zu?
Hospiz und Palliative Care – Begleitung der Zukunft
PDin Dr.in Piret Paal, Dozentin für Palliative Care und stellvertretende Direktorin des WHO Collaborating Centre, Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg

Fit for future – Für die Zukunft bereit:
Organisations- und Personalentwicklung aus internationaler Perspektive

(Vortrag und moderiertes Gespräch auf Englisch und Deutsch)
Heather Richardson, Geschäftsführerin, St. Christophers Hospice London

Würde ist eine Möglichkeitsform
Identität von Hospiz und Palliative Care im Kontext des assistierten Suizids
Sonja Thalinger MSc, design. Geschäftsführerin, Dachverband Hospiz Österreich

sowie Beiträge von
Mag.a Barbara Schwarz,
Präsidentin, Dachverband Hospiz Österreich
Mag.a Leena Pelttari MSc, Geschäftsführerin, Dachverband Hospiz Österreich

durch das Programm führt
Rainer Simader,
Leiter Bildungswesen, Dachverband Hospiz Österreich

Zielgruppe
Leitende Mitarbeiter*innen folgender spezialisierter Hospiz- und Palliativeinrichtungen für Erwachsene: Hospizteams, Mobile Palliativteams, Palliativkonsiliardienste, Palliativstationen, Stationäre Hospize und Tageshospize

Termin und Ort
7. Oktober 2022 von 10.00 – 18.00 Uhr
(Ankommen und Registrierung ab 9.00 Uhr)

Palais Berg
Schwarzenbergplatz 3
1010 Wien*)

*) Sollte es aus pandemiebedingten Gründen nicht erlaubt sein, die Veranstaltung in Präsenz durchzuführen, wird sie online durchgeführt

-> Mehr Informationen und Anmeldung